Das Rätsel um das Loch im Zaun
- Tino
- 13. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Apr.
Ein seltsamer Fund am Morgen
Im Knabbergarten war es früh am Morgen noch still. Der Tau glitzerte auf den Blättern, und ein sanfter Wind ließ die Blüten sachte wiegen. Die ersten Sonnenstrahlen schoben sich langsam über den Horizont, als Anna Aprikose fröhlich durch den Garten hüpfte. Sie liebte es, die Beete zu begutachten und zu sehen, wie alles wuchs und gedieh.
Doch plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Mit großen Augen starrte sie auf eine Stelle im Zaun. „Oh nein!“, rief sie erschrocken. „Hier ist ein riesiges Loch!“ Schnell rannte sie los, um ihre Freunde zu holen. Wenig später standen Bruno Brombeere, Arnold Aubergine und Kora Kohlrabi neben ihr und betrachteten fassungslos das Loch. „Das muss heute Nacht passiert sein“, murmelte Kora und beugte sich vor, um den Boden zu untersuchen. „Hier sind Pfotenabdrücke! Ein Tier war hier.“
Bruno Brombeere gähnte und rieb sich die Augen. „Vielleicht ein Kaninchen? Oder eine Maus?“
Arnold Aubergine schüttelte den Kopf. „Dafür ist das Loch zu groß. Das war bestimmt jemand Stärkeres.“ Plötzlich raschelte es im Gebüsch. Die Freunde hielten den Atem an. Dann, mit vorsichtigen Schritten, trat ein Fuchs hervor. Sein rotes Fell glänzte in der Morgensonne, doch seine Ohren waren angelegt, und seine Augen wirkten ängstlich. „Oh!“, rief Anna. „Du warst es, oder?“
Der Fuchs sah die Freunde verlegen an und nickte. „Ja… Ich hatte so großen Hunger. Ich wollte nur ein paar Früchte aus dem Garten holen, aber ich wusste nicht, dass ich so ein Chaos anrichte.“ Kora Kohlrabi legte den Kopf schief. „Warum hast du denn nichts mehr zu fressen?“
Der Fuchs seufzte. „Mein Wald wurde von einem Sturm verwüstet. Viele Bäume sind umgestürzt, und ich finde kaum noch Nahrung.“
Anna, Bruno, Arnold und Kora schauten sich an. Sie verstanden nun, dass der Fuchs keine bösen Absichten hatte. Doch das Loch musste trotzdem repariert werden – schließlich sollte der Knabbergarten sicher bleiben. „Wir müssen den Zaun wieder reparieren“, sagte Arnold entschlossen. „Aber wir sollten auch eine Lösung für den Fuchs finden.“ Kora überlegte. „Wie wäre es, wenn wir ihm eine kleine Futterstelle außerhalb des Zauns einrichten? Dann hat er immer etwas zu fressen und muss nicht mehr einbrechen.“
„Das ist eine tolle Idee!“, rief Anna begeistert. Gemeinsam machten sich die Freunde an die Arbeit. Arnold brachte neue Holzlatten, Bruno reichte die Nägel, und Kora baute einen sicheren Futterplatz für den Fuchs. Anna sammelte saftige Früchte und knackiges Gemüse und legte sie in eine kleine Schale. Währenddessen schaute der Fuchs ihnen mit großen Augen zu. „Ihr seid wirklich nett“, sagte er leise. „Danke.“
Schon bald war das Loch im Zaun geschlossen, und der Fuchs hatte einen sicheren Futterplatz direkt vor dem Knabbergarten. Die Freunde traten einen Schritt zurück und betrachteten zufrieden ihr Werk. Der Fuchs lief freudig zu seiner neuen Futterstelle und schnupperte neugierig an den leckeren Früchten.
„Jetzt musst du nicht mehr heimlich in unseren Garten kommen“, sagte Anna lächelnd. „Du bist unser neuer Nachbar – aber mit eigenem Eingang!“ Der Fuchs blickte die Freunde dankbar an. „Ich verspreche, dass ich den Zaun nie wieder kaputt mache. Ihr seid die besten Freunde, die ich je hatte!“ Bruno streckte sich und gähnte. „Jetzt können wir alle wieder ruhig schlafen. Und ich freue mich schon auf unser nächstes Abenteuer!“
Die Freunde lachten und verabschiedeten sich von ihrem neuen Nachbarn. Während die Sonne langsam höher stieg, wussten sie alle, dass sie nicht nur den Knabbergarten beschützt, sondern auch einem hungrigen Tier geholfen hatten. Und so kehrten sie fröhlich in den Garten zurück – bereit für den nächsten spannenden Tag.
Das nächste Abenteuer wartet bestimmt schon irgendwo auf sie! Ende.
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